Die vergangene Handelswoche war von hoher Volatilität und einer Flut an wirtschaftlichen Daten geprägt, die den Markt bewegten. Die US-Notenbank Fed hat in ihrer jüngsten Sitzung deutlich gemacht, dass sie beabsichtigt, die Zinssätze so lange auf einem hohen Niveau zu halten, bis das Inflationsziel von 2% sicher erreicht ist. Dieses Vorgehen spiegelt ihre Entschlossenheit wider, die Inflation zu bekämpfen, auch auf Kosten kurzfristiger wirtschaftlicher Einbußen. Die letzten Wirtschaftsdaten, darunter das US-BIP für das erste Quartal, der Arbeitsmarktbericht und der ISM-Einkaufsmanagerindex, zeigen eine deutliche Eintrübung der Konjunkturlage. Diese Entwicklung könnte die Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen wieder etwas nähren, stellt jedoch gleichzeitig die Wirtschaft in ein fragiles Licht, da die Daten darauf hindeuten, dass die Abkühlung möglicherweise zu schnell und zu stark erfolgt.

In der kommenden Woche sind die wirtschaftlichen Termine etwas spärlicher gesät, was den Märkten etwas Raum zum Atmen geben könnte, oder auch zu weiterer Unsicherheit führen kann, je nach Interpretation der Daten aus der Vorwoche. Zu den wichtigen Veröffentlichungen gehören die Erzeugerpreise aus der Eurozone, die Handelsbilanz aus Deutschland und China sowie die deutschen Industriedaten zu Auftragslage und Produktion. Zudem wird das Protokoll der letzten EZB-Sitzung veröffentlicht, das weitere Einblicke in die geldpolitische Ausrichtung der Eurozone bieten könnte.

Wichtige Wochentermine:

  • Montag:
    • 09:55 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor April (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor April (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Erzeugerpreise März
  • Dienstag:
    • 08:00 Uhr BRD Handelsbilanz März
    • 08:00 Uhr BRD Auftragseingang Industrie März
    • 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz März
  • Mittwoch:
    • 08:00 Uhr BRD Industrieproduktion März
  • Donnerstag:
    • 05:00 Uhr China Handelsbilanz April
    • 13:00 Uhr GB BoE-Zinsentscheid
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
  • Freitag:
    • 13:30 Uhr EZB-Protokoll
    • 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan Mai (vorläufig)

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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX nach 3 Verlustwochen in Folge eine bisher nur schwache Gegenbewegung einleiten konnte. Bei aufkommender Dynamik über die 18.2 würde der DAX sogar noch die Chance einer 5. Welle zum neuen Allzeithoch hochhalten. Ein Abpraller hält hingegen die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Abwärtswelle hoch. Die 17.900 stellen die nächstgrößere Supportzone. Oberhalb bleibt über die 18.040 eine neutrale Range zur 18.200 aktiv. Darüber Chance auf Aufhellung über die .340 Richtung 18.500. Unterhalb bleibt die Abwärtsgefahr aktut mit einem Wochencluster zur 17.740 und anschließend 17.610/.550.

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