Die Aktienmärkte blieben in dieser Woche weiter in ihren bekannten Handelsspannen gefangen, was für den impulsarmen Sommerhandel durchaus typisch ist. Die schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland, besonders die enttäuschenden Einkaufsmanagerindizes für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor, deuteten darauf hin, dass Deutschland auch im zweiten Halbjahr kaum Wachstum erleben dürfte. Dies untergräbt die Erholungsrallye des DAX zusätzlich. Auch die Wall Street kämpft mit wichtigen Widerstandsniveaus und musste sich mit zunehmend schwächeren Wirtschaftsdaten auseinandersetzen.

Besondere Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die bevorstehende Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Jackson Hole-Symposium am Freitag. Die Marktteilnehmer erhoffen sich klare Signale bezüglich der erwarteten Zinssenkungen im September. Dabei steht zur Debatte, ob es möglicherweise sogar zu einem größeren Zinsschritt kommen könnte, was als Eingeständnis gewertet werden könnte, dass die bisherigen Prognosen der US-Notenbank zur Konjunkturentwicklung zu optimistisch waren. Dies könnte erneut Rezessionssorgen schüren. Angesichts dieser Entwicklungen bleibt der Markt stark datengetrieben und anfällig für erhöhte Volatilität, die in den kommenden Wochen weiterhin eine Rolle spielen dürfte.

Wichtige Termine:

  • Jackson Hole Symposium der US-Notenbank Fed
  • 16:00 Uhr USA Neubauverkäufe Juli (annualisiert)
  • (!) 16:00 Uhr USA Fed-Chef Powell “Economic Outlook” Jackson Hole

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Der DAX mit sehr starken Bewegungen in den letzten Wochen. Die Verteidigung des Bullenmarkt-Aufwärtstrends bei 17.100 konnte sehr dynamisch wieder aufgekauft werde. Das Sommertief sollte damit sehr wahrscheinlich bereits gefunden sein. Ein weiterer Rücksetzer und damit die Konsolidierung der letzten starken Anstiegsbewegung muss nun jedoch eingeplant werden. Das m. Bollingerband an der 18.260 stellt dafür einen ersten umkämpften Bereich dar. Oberhalb können die Bullen die Konsolidierung aufschieben und eine Erweiterung zur 18.550 anstreben. Sollte der DAX diese überwinden, würde der Bereich am Allzeithoch um 18.8/18.9 bereits ins Spiel kommen. Als wahrscheinlicher ist jedoch die Konsolidierung anzusehen. So wäre unterhalb des m. Bollinger ein erster Wochencuster zur 18.1 und nachfolgend 17.950 zu nennen. Darunter bildet die 17.8 bereits einen guten Bereich, wo die Konso wieder aufgekauft werden kann. Fällt auch diese Unterstützung, wären die 200-TL bei 17.600 erneut in Gefahr. Bei Bruch droht erneut die Eintrübung zu den Tiefs.

Xetra-DAX Wochenchart
DAX Wochenchart größer

Xetra-DAX Tagesausblick:

Der DAX hält sich weiterhin oberhalb seiner 100-Tageslinie, wobei die Aufwärtsdynamik deutlich zurückgegangen ist und erste Schwächetendenzen auftreten. Bei Fall zurück unter die 100-Tagesline bei 18.280 dürfte sich die Zwischenkonsolidierung voll entfalten. Die 18.500 stellen die erste relevante Zone.

  • Oberhalb halten die Bullen die Range zur 18.550. Darüber öffnet sich der Weg an die 18.590. Bei Bruch wird die weitere Aufhellung zur 18.630 und anschließend .700 möglich.
  • Unterhalb öffnet sich hingegen wieder der Weg über die 18.450 zur 18.410. Darunter sind die 18.360 zu nennen. Bei Bruch droht die Eintrübung zur 100-Tagelinie an der 18.280.

Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 18.450 > 18.500 > 18.550 > 18.590 > 18.630 > 18.700 > 18.780 > 18.840 > 18.900 > 18.970 > 19.000 > 19.050 > 19.115 > 19.150 > 19.300 > 19.380
  • Unterstützungen: 18.410 > 18.360 > 18.280 > 18.240 > 18.180 > 18.115 > 18.040 > 17.970 > 17.885 > 17.810 > 17.780 > 17.710 > 17.670 > 17.610 > 17.570 > 17.500 > 17.440 > 17.370> 17.350 > 17.200 > 17.160 > 17.100 > 17.070 > 17.000 > 16.930 > 16.850 > 16.800
DAX Tageschart
DAX Stundenchart

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