Die Aktienmärkte zeigen sich weiterhin stark beeinflusst von aktuellen Konjunkturdaten, die das Marktgeschehen maßgeblich prägen. Nachdem vor zwei Wochen schwache US-Arbeitsmarktdaten in Kombination mit Verwerfungen in Japan erhebliche Rezessionsängste schürten, führten die heute veröffentlichten robusten US-Einzelhandelsumsätze zu einer erneuten deutlichen Stimmungswende. Die Märkte schwelgen nun wieder in Euphorie und setzen auf das ideale Goldlöckchen-Szenario einer starken Wirtschaft bei gleichzeitig nachlassender Inflation und bevorstehenden Zinssenkungen durch die Zentralbanken.
Diese extreme Reaktion verdeutlicht die hohe Sensibilität der Märkte gegenüber Konjunkturdaten. Die Realität könnte allerdings eine weniger extreme Mitte darstellen, wobei die Märkte weiterhin empfindlich auf neue Daten reagieren werden. Charttechnisch zeigt sich nach dem jüngsten Anstieg eine Aufhellung, doch die hohe Volatilität bleibt ein beständiges Risiko, das schnell zu Marktumschwüngen führen kann. Saisonal betrachtet stehen die Märkte bis September typischerweise unter schwankenden Einflüssen.
Für den morgigen Wochenabschluss richtet sich das Augenmerk besonders auf das US-Verbrauchervertrauen, welches auch Aufschlüsse über die Inflationserwartungen liefern wird. Es bleibt abzuwarten, ob die Daten die neu entfachte Hoffnung auf ein “Goldlöckchen-Szenario” weiter untermauern oder ob sich die Anleger erneut mit gemischten Signalen konfrontiert sehen.
Wichtige Wochentermine:
- 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Juni
- 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan August (vorläufig)
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Der DAX konnte in der vergangenen Handelswoche den Bullenmarkt-Aufwärtstrend bei 17.100 verteidigen und sich im Laufe der Woche deutlich davon absetzen. Diese Erholung bietet eine eine gute Ausgangslage für eine weitere Aufwärtsbewegung in der kommenden Woche, allerdings sind erste Widerstände bereits in Sichtweite. Die Marke von 17.500 stellt eine erste Supportzone im Bereich der 200-Tage-Linien dar. Oberhalb dieser Zone erstreckt sich eine neutrale Range bis 17.800, die als nächste Hürde fungiert. Sollte der DAX diese überwinden, könnte der Bereich um 17.950 als stärkerer Widerstand ins Spiel kommen. Ein Durchbruch würde eine Aufhellung in Richtung 18.100 ermöglichen. Sollte der DAX jedoch unter 17.500 fallen, könnte der Druck auf die Marke von 17.300 zurückkehren. Fällt auch diese Unterstützung, wäre der Aufwärtstrend bei 17.100 erneut in Gefahr.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Aufwärtsdynamik nach den klar besseren US-Konjunkturdaten. Ein Großteil der Monatsverluste konnte im Eiltempo wieder aufgeholt werden und damit folgte auch ein direkter Durchmarsch von der 200-TL in Richtung der 100-TL an der 18.270. Bei Bruch würden gar die Hochs wieder in den Fokus rücken. Die 18.100 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb wäre die Range zur 18.210 (sma50) zu nennen. Darüber folgt der Kombiwiderstand an der 18.280 mit der 100-TL. Bei Bruch wird die weitere Aufhellung zur 18.385 und .440 möglich.
- Unterhalb wäre hingegen die Spanne zur 18.030 und 18.000 erneut im Fokus. Darunter droht der Weg ins Gap bei 17.885. Bei Bruch stellt die 18.810 den nächsten Support.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 18.030 > 18.100 > 18.210 > 18.280 > 18.380 > 18.440 > 18.510 > 18.565 > 18.585 > 18.650 > 18.710 > 18.760 > 18.840 > 18.900 > 18.970 > 19.000 > 19.050 > 19.115 > 19.150 > 19.300 > 19.380
- Unterstützungen: 18.000 > 17.970 > 17.885 > 17.810 > 17.780 > 17.710 > 17.670 > 17.610 > 17.570 > 17.500 > 17.440 > 17.370> 17.350 > 17.200 > 17.160 > 17.100 > 17.070 > 17.000 > 16.930 > 16.850 > 16.800
Der Ausblick im Videoformat
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