Die Aktienmärkte durchlaufen momentan eine Phase schwacher Saisonalität, und auch der Dienstag brachte nur wenige Impulse aus dem Wirtschaftskalender. Der Index der Frühindikatoren für die USA wurde gemeldet und zeigt, dass sich dieser nun seit 19 Monaten in einer Kontraktion befindet, was Zweifel am optimistischen “Goldilocks-Szenario” – einem idealen Zustand moderaten Wirtschaftswachstums und kontrollierter Inflation – weckt.
Interessanterweise konnte sich der Value-Bereich, der tendenziell weniger volatil und spekulativ als der Growth- oder Tech-Sektor ist, besser halten. Der DAX zeigt sich auf Wochensicht wenig verändert. Im Gegensatz dazu musste der Tech-Sektor, insbesondere der Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), stärkere Abgaben hinnehmen. Dies könnte auf Gewinnmitnahmen zurückzuführen sein, insbesondere im Vorfeld der wichtigen Quartalszahlen von Nvidia, die am Mittwoch nach Börsenschluss veröffentlicht werden. Nvidia ist als führendes Unternehmen im Bereich der KI und Grafikprozessoren ein wichtiger Indikator für den Tech-Sektor und dessen Zukunftsaussichten. Zusätzlich steht die Veröffentlichung des Notenbankprotokolls der Federal Reserve (Fed) an, die weitere Einblicke in die Gedankenwelt der US-Notenbank und mögliche Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik geben könnte.
Insgesamt befinden sich die Märkte in einer kritischen Phase, in der die kommenden Ereignisse und Datenveröffentlichungen entscheidend für die weitere Entwicklung sein könnten. Die Reaktionen auf die Quartalszahlen von Nvidia und das Fed-Protokoll werden wichtige Indikatoren für die Marktrichtung sein.
Wichtige Termine:
- 16:00 Uhr Eurozone Verbrauchervertrauen Februar (vorläufig)
- 20:00 Uhr USA Fed-Protokoll
- Quartalszahlen von Nvidia
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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX den Herbstanstieg nur bis zum 23,6-er Fibu-Level konsolidierte. Verdächtig flach, was vor allem auf die sehr starke US-Börse zurückzuführen ist, welche der DAX mit seiner Underperformance nicht komplett ignorieren kann. Es muss daher noch eine Fortsetzung der Konso in Richtung der 16k (im bullischen Muster) eingeplant werden. Bei Stabilität oberhalb der 17k bleibt hingegen in kleinen Schritten die Tür zur 17.4 geöffnet. Zwischenmarken wären 17.160/.260/.320. Die 16.850 stellen auf der Unterseite auch weiterhin den ersten Support. Darunter wäre der Cluster über 16.750 zur .680 zu nennen. Bei Bruch dürfte die Konsolidierung zur 16.530/.500 fortgesetzt werden.
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