Die Aktienmärkte haben eine positive Woche hinter sich, in der der DAX auf die letzten Meter am Freitag alle Monatsverluste wieder wettmachen konnte. Dies geschah in einem Umfeld, das durch eine fortgesetzte Rezession in Deutschland, unerwartete Inflationsentwicklungen in den USA und diverse Gewinnwarnungen sowie Herabstufungen durch Analysten herausfordernd blieb. Positiv wirkten weiterhin der eingeleitete neue geldpolitische Lockerungszyklus und die Stimulusmaßnahmen aus China. Der S&P 500 erreicht nun die beste Jahresperformance seit 1997, obwohl die typisch starke Saisonalität im November und Dezember noch aussteht. Allerdings zeigen sich auch mahnende Divergenzen, etwa der VIX-Index, der weiterhin über 20 steht – ein ungewöhnlich hoher Wert bei Markthochs, und stetig steigende US-Anleiherenditen.
Die nächste Woche verspricht spannend zu werden: Neue Konjunkturprogramme aus China werden bereits am Wochenende vorgstellt und das BIP für das dritte Quartal wird veröffentlicht. Die geopolitische Lage bleibt angespannt, da die Antwort Israels auf einen Raketenangriff aus dem Iran noch aussteht. Zudem stehen wichtige Wirtschaftsindikatoren wie die ZEW-Konjunkturerwartungen und US-Einzelhandelsumsätze auf dem Wirtschaftskalender, während die Berichtssaison mit Ergebnissen von Schwergewichten wie Goldman Sachs und Netflix weiter Fahrt aufnimmt. Der Freitag markiert den Kleinen Verfallstermin, der zusätzliche Bewegungen am Markt auslösen könnte.
Wichtige Wochentermine:
- Montag:
- 04:00 Uhr China Handelsbilanz September
- Dienstag:
- 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion August
- 11:00 Uhr BRD ZEW-Konjunkturerwartungen Oktober
- 11:00 Uhr Eurozone ZEW-Konjunkturerwartungen Oktober
- 14:30 Uhr USA Empire State Manufacturing Index Oktober
- Quartalszahlen u.a. von Citi, Goldman Sachs, Bank of America
- Mittwoch:
- Quartalszahlen u.a. von ASLM, Alcoa, Morgan Stanley
- Donnerstag:
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise September (endgültig)
- (!) 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
- 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index Oktober
- (!) 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz September
- (!) 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
- 15:15 Uhr USA Industrieproduktion September
- Quartalszahlen u.a. von Netflix, Blackstone
- Freitag:
- Kleiner Verfallstermin
- 04:00 Uhr China BIP Q3
- 14:30 Uhr USA Baubeginne September
- Quartalszahlen u.a. von American Express, P&G
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Der DAX nach dem Sprung über die 19k-er Marke mit dem Rücklauf zur Ausbruchszone 18/9/19k, welche weiterhin solide verteidigt werden konnte. Oberhalb der Zone bleiben die Bullen direkt im Vorteil. Erst bei Bruch könnte nochmal Schwung in die saisonal schwache Phase liefern.
Der Bereich an der 19.200 stellt die erste relevante Zone. Oberhalb können die Bullen weiterhin die Range zur 19.410 aufrechterhalten. Sollte der DAX diese nachhaltig überwinden, würde der Cluster zur 19.530 und anschließend 19.660 aktiviert werden. Bei Bruch 19.8. Unterhalb bleibt hingegen die Ausbruchszone 19.060/18.900 im Fokus. Darunter würde eine große A-B-C Konsolidierung in den Vordergrund rücken und den nächsten Cluster zur 18.750 aktivieren. Anschließend stellen 18.600 und das m. Bollinger an der 18.520 eine gute Zielzone der A-B-C Konso sowie eine starke Supportzone, wo stärkere Gegenwehr wahrscheinlich wird.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX konnte per Impuls am Support 18.9 abdrehen, wodurch eine fortgesetzte Abwärtsbewegung im A-B-C Muster nun direkt unter Zugzwang gerät. Die 19.310 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt eine erste Range zur 19.410 aktiv. Darüber rückt über die .470 ein neues Allzeithoch bei 19.510 in den Fokus. Bei Bruch 19.600 und .640.
- Unterhalb öffnet sich hingegen die Spanne zur 19.240 und .210. Darunter folgt die 19.110. Bei Bruch bekommt das ABC-Muster doch wieder Oberwasser mit nächsten Marken bei 19.070/.040. Anschließend 18.930/.900.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 19.310 > 19.410 > 19.440 > 19.470 > 19.510 > 19.600 > 19.640 > 19.750
- Unterstützungen: 19.240 > 19.210 > 19.110 > 19.070 > 19.040 > 19.000 > 18.930 > 18.900 > 18.850 > 18.770 > 18.720 > 18.670 > 18.630 > 18.550 > 18.530 > 18.460 > 18.400 > 18.360 > 18.280 > 18.240 > 18.180 > 18.100 > 18.050 > 18.000 > 17.970 > 17.885 > 17.810 > 17.780 > 17.710 > 17.670 > 17.610 > 17.570 > 17.500 > 17.440 > 17.370> 17.350 > 17.200 > 17.160 > 17.100 > 17.070 > 17.000 > 16.930 > 16.850 > 16.800
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