Die Aktienmärkte durchlebten eine volatile Handelswoche direkt an der wichtigen Ausbruchs- und Supportzone. Auf Wochenschlussbasis konnte diese Unterstützung im ersten Test nun verteidigt werden. Die Bullen müssen diesen Abpraller nun stark aufkaufen, um das bullische Szenario zu bestätigen. Bleiben diese Anschlusskäufe jedoch aus und es folgt stattdessen eine flache/ bärische Konsolidierung oberhalb der Supportzone, so wäre ein weiterer Angriff auf den Support unmittelbar zu erwarten.
Die neue Handelswoche steht voll im Bann der US-Arbeitsmarktdaten. Gibt es endlich die (von der Fed erhoffte) Abkühlung am US-Arbeitsmarkt? Dann könnte dies den Aktienmarkt wieder stützen. Der Auftritt von Fed-Chef Powell vor Senat und Repräsentantenhaus dürfte ebenso genausten beobachtet werden. Ändert der Fed-Chef nach den neusten Konjunktur- und Inflationsdaten wieder seine Sprache in Richtung der Falken?
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Wichtige Wochentermine:
- Montag:
- 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Januar
- 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie Januar
- Dienstag:
- 04:00 Uhr China Handelsbilanz Februar
- 08:00 Uhr BRD Auftragseingang Industrie Januar
- 16:00 Uhr USA Anhörung von Fed-Chef Powell vor Bankenausschuss des Senats
- Mittwoch:
- 08:00 Uhr BRD Einzelhandelsumsatz Februar
- 08:00 Uhr BRD Industrieproduktion Februar
- 11:00 Uhr Eurozone BIP Q4 (endgültig)
- 14:15 Uhr USA ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Februar
- 16:00 Uhr USA Anhörung von Fed-Chef Powell vor Ausschuss des Repräsentantenhauses
- 16:00 Uhr USA JOLTS-Daten (offene Stellen) Januar
- 20:00 Uhr USA Beige Book der Fed
- Donnerstag:
- 04:00 Uhr China Verbraucherpreise Februar
- 14:30 Uhr USA Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
- Freitag:
- 08:00 Uhr BRD Verbraucherpreise Februar (endgültig)
- 14:30 Uhr USA Arbeitsmarktbericht Februar
Blicken wir auf einige interessante Chartbilder:
Wir beginnen die Chartreihe mit einem Performancevergleich zwischen Nasdaq100 (blau), S&P500 (gelb), Dow Jones (lila) und DAX seit Jahresbeginn 2023. DAX (+11,88%), S&P500 (+5,37%), Dow Jones (+0,74%) und Nasdaq100 (+12,35%).
Im großen Vergleich seit Anfang der 1990-er Jahre ist die Divergenz zwischen Growth & Value weiterhin auf einem Rekordhoch. Das Umschichten seit 2022 fällt bisher nur minimal ins Gewicht. Nur ein anhaltender radikaler Umschwung der Geldpolitik könnte diese enorme Divergenz wohl wieder deutlich verringern. Der Bärenmarkt ist im breiten Markt bisher ohne Kapitulationsphase und eher als Korrektur zu werten.
Ein kurzer Blick in den US-Markt (Komplette Updates für den US-Markt gibt es auf Trading-Portal.NET – Premium) ins übergeordnete Bild. Der S&P500 testete in der vergangenen Woche erfolgreich die Support- und Ausbruchszone an der 3.940. Es folgte der Abpraller in den Wochenschluss. Die Bullen bräuchten nun Anschlusskäufe über das Februar-Verlaufshoch. Der ema200 bei 4.005 stellt einen ersten relevanten Bereich. Oberhalb halten die Bullen eine erste Range zur 4.045. Darüber öffnet sich der Weg zum Kombiwiderstand an der 4.090. Anschließend wieder die Aufhellung zur 4.150. Unterhalb rücken hingegen 3.980 und der sma200 bei 3.940 in den Blickpunkt. Darunter 3.920/3.9. Bei Bruch trübt sich das Chartbild wieder stärker ein.
Der Dow Jones rutschte nach Bruch durch das symmetrische Dreieck dynamisch auf das Dezembertief an der 32.600, welches auf Wochenschlussbasis verteidigt werden konnte. Der Rebound zur Ausbruchszone Dreieckunterkante/ GD50 wurde eingeleitet. Die 33.170 stellen einen ersten relevanten Bereich. Oberhalb wäre die Spanne zur Dreieckunterkante/ GD50 um 33.550 – steigend – aktiv. Darüber folgt wieder die Aufhellung zur 33.750. Bei Bruch wäre der Trend an der 34.2 erneut im Blick. Unterhalb bleibt hingegen die Range zum ema200 an der 33k aktiv. Darunter erneut das Dezembertief um 32.6. Bei Bruch 32.480 und der sma200 bei .360. In der zweiten Grafik ist das übergeordnete Bild im Dow Jones Quartalschart zu erkennen.
Der Nasdaq100 rutsche in der vergangenen Woche auf seine 200-Tagelinien zurück und verteidigte beide auf Wochenschlussbasis. Sma200 bei 11.900 und ema200 bei 12.180 stellen einen neutralen Cluster. Oberhalb rückt über die .330 wieder die 12.450 als nächster starker Widerstand in den Fokus. Darüber weitere Aufhellung zur 12.6. Bei Bruch 12.8/13k. Unterhalb wäre hingegen die 11.700 zu nennen, gefolgt von der .600. Bei Bruch durch die 11.5 würde das Chartbild wieder bärisch Richtung 11k kippen.
Nachfolgend auch die übergeordneten Bilder im Monatschart (1 Kerze = 1 Monat) und Jahreschart (1 Kerze = 1 Jahr).
Der weitere Blick zum DAX Quartalschart (jede Kerze stellt ein Quartal dar) seit 1990, wo der DAX nach drei roten Quartalskerze in Folge (gab es zuletzt inmitten der Finanzkrise 2008 und zur Dotcom-Bubble 2000) eine scharfe Gegenbewegung einleiten konnte. Ein nachhaltiger Bruch durch die Zone 14.8/15.1 würde das charttechnische Bild wieder nachhaltig aufhellen.
Folgende übergeordnete Cluster sind nun im Quartalschart zu nennen:
- 16k > 15.8 > 15.6 > 15.350 > 15.1k/14.8 > 14.5 > 14k > 13.6 > 13.3 > 13k > 12.600 > 12.180 > 11.850 > 11.450 > 11k
Zum Abschluss noch die neuen Pivot-Punkte für die nächste Woche und den Monat März.
Ergänzend auch noch die Pivot-Punkte für das Gesamtjahr 2023.
Nachfolgend der DAX vom großen ins kleine Bild analysiert:
Xetra-DAX Monatschart.
Der Blick zum DAX Monatschart, wo der DAX seit Oktober 30% zulegen konnte. Mit der 14.8/15k wurde eine wichtige Zone überwunden und bisher verteidigt. Die 15.1 stellen einen ersten relevanten Bereich im Monatschart. Oberhalb steht weiter die Range zur 15.650. Darüber 15.800 zur 16k. Bei Bruch 16.185/.290 (AZH). Unterhalb sei hingegen die Range zur Ausbruchszone 14.8 aktiv. Darunter erste Eintrübung zur 14.450. Bei Bruch Türöffner zum nächstgrößeren Support bei 14k/13.8.
Der Blick zum Wochenchart, wo der DAX seit 4 Wochen in einer Range von 15.1 zur 15.6 konsolidiert. Eine Konsolidierung im bullischen Muster, oberhalb der Ausbruchszone. Die 15.440 stellen im Wochenchart einen ersten relevanten Bereich.
Oberhalb bleibt der Cluster zur 15.570 aktiv. Darüber – im ideal per Start – folgt die weitere Aufhellung zur .650 und anschließend .730. Anschließend 15.800 zur .880. Bei Bruch Chance auf 16k.
Unterhalb steht hingegen eine erste Spanne zur .320. Darunter erneuter Lauf zur Supportzone der letzten Wochen an die 15.200. Bei Bruch 15.070 und 15k. Anschließend 14.910 und die Ausbruchszone bei 14.820.
Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
Kurzum für den Tageschart:
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