Nach der Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Repräsentantenhaus blieben die Aktienmärkte ohne neue Impulse. Powell betonte die Wichtigkeit eines ausgewogenen Ansatzes bei der Frage nach dem Timing der ersten Zinssenkungen, indem er hervorhob, dass sowohl eine zu frühe als auch eine zu späte Senkung schädliche Auswirkungen haben könnten. Die zukünftige Entscheidungsfindung der Federal Reserve wird demnach stark datenabhängig sein. Der DAX hält derweil an seiner engen Wochenrange fest und setzt seine flache Konsolidierung fort, wodurch die Bullen weiterhin die Möglichkeit haben, neue Angriffe zu starten. Im Fokus steht zunehmend auch die US-Regionalbank New York Community Bancorp, die anscheinend ohne neue Finanzspritze vor der Insolvenz oder Übernahme steht.
Am Donnerstag wird Powell eine weitere Aussage vor dem Ausschuss im US-Senat machen, die jedoch in der Regel keine signifikanten Abweichungen von der ersten Anhörung aufweist. Das Augenmerk der Marktteilnehmer wird sich daher voraussichtlich auf die anstehende Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) und die anschließende Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde verlagern. Angesichts der schwachen Konjunkturlage in der Eurozone könnte die EZB zu einer früheren Neigung zu Zinssenkungen tendieren. Es wird spekuliert, dass dies die letzte Pressekonferenz sein könnte, bei der Lagarde eine abwartende Haltung einnimmt und eine Entscheidung hinauszögert. Sollte es zu einer deutlichen Positionierung kommen, könnte dies den Märkten neue Impulse geben und für Überraschung sorgen.
Wichtige Termine:
- 04:00 Uhr China Handelsbilanz Februar
- 08:00 Uhr BRD Auftragseingang Industrie Januar
- 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
- 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
- 16:00 Uhr USA Anhörung von Fed-Chef Powell vor Bankenausschuss des Senats
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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX den Herbstanstieg nur bis zum 23,6-er Fibu-Level konsolidierte. Verdächtig flach, allerdings erfolgt die Auflösung zunehmend impulsiv, wovon oberhalb der 17.4 auch mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgegangen werden muss. Erst bei Bruch zurück muss ein Warnsignal ausgesprochen werden. Die erste neutrale Range verläuft von 17.4 zur 17.8. Oberhalb öffnet sich der Cluster zur 18.050 und anschließend 18.2. Unterhalb wäre hingegen die Spanne zur 17.150 zu nennen. Anschließend folgen 17k/16.850.
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