Der DAX hat den Monat Mai mit einem schwachen Abschluss beendet und nahe seinem Monatstief geschlossen, trotz des Tests seines Allzeithochs im Monatsverlauf. Der alte Börsenleitspruch “sell in May and go away” scheint sich einmal mehr zu bewahrheiten, und die schwache Saisonalität könnte dazu führen, dass eine übergeordnete Konsolidierung über die Sommermonate erzwungen wird. Auffällig ist, dass der deutliche Rückgang der Inflation von den Märkten nicht positiv aufgenommen wurde. Dies könnte auf anhaltende Unsicherheiten hinsichtlich der makroökonomischen Auswirkungen der Inflation und ihrer möglichen Einflüsse auf die Geldpolitik der Zentralbanken hindeuten. Die Konjunktur ist das neue Thema Nummer 1.
Zum Monatsauftakt im Juni stehen einige wichtige Termine auf der Agenda. Besonders im Fokus stehen dabei die deutschen Einzelhandelsumsätze für April, die einen Einblick in den Konsum und damit in die Stärke der Binnenwirtschaft geben. Gleichzeitig wird der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Deutschland und der Eurozone veröffentlicht. Dieser Index ist ein wichtiger Frühindikator für die Wirtschaftsaktivität.
Außerdem werden die Verbraucherpreise für Mai in der Eurozone erwartet, die Aufschluss über die aktuelle Inflationssituation geben. Das Protokoll der Europäischen Zentralbank könnte weitere Hinweise auf die zukünftige Geldpolitik liefern.
In den USA stehen die ADP-Beschäftigungszahlen für Mai im Fokus, die einen Vorgeschmack auf den offiziellen Arbeitsmarktbericht geben. Außerdem wird der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA veröffentlicht, der ebenfalls als Frühindikator für die Konjunktur gilt.
Wichtige Termine:
- Monatsauftakt Juni
- 08:00 Uhr BRD Einzelhandelsumsätze April
- 09:55 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Mai
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Mai
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise Mai
- 13:30 Uhr Eurozone EZB Protokoll
- 14:15 Uhr USA ADP Beschäftigungszahlen Mai
- 16:00 Uhr USA ISM Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe Mai
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Der Blick zum Wochenchart, wo der DAX nach Erreichen des Allzeithochs eine Konsolidierung zurück in die alte Seitwärtsrange (15.7 – 16k) einleitete. Erstmals seit vielen Wochen war der DAX wieder der Underperformer im Vergleich zur Wall Street. Die 15.990 stellen im Wochenchart einen ersten relevanten Bereich.
Oberhalb bleibt der Cluster über die 16.070/.130 zur 16.220 aktiv. Darüber folgen über die 16.270 wieder das AZH an der .330. Bei Bruch weitere Gewinne zur 16.500 möglich. Anschließend .700.
Unterhalb stellen hingegen die 15.780 und .720 einen ersten Cluster. Darunter droht die Unterkante der Supportzone bei .630/.590. Bei Bruch erste Eintrübung zur .450 und anschließend .330.
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