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Aktuelle Daten zeigen, dass das Vertrauen der Privatanleger in den Aktienmarkt einen deutlichen Dämpfer erhalten hat. Laut der jüngsten Umfrage der American Association of Individual Investors (AAII) stieg der Anteil der bearish eingestellten Investoren auf 60,6 %. Dies ist ein signifikanter Anstieg gegenüber den 40,5 % in der Vorwoche und markiert den höchsten Wert seit September 2022. Bemerkenswert ist, dass dies erst das sechste Mal seit 1987 ist, dass der bearish-Anteil über 60 % liegt.
Historisch gesehen tendiert der Markt dazu, sich nach solch extrem negativen Stimmungswerten zu erholen. Analysen zeigen, dass in den fünf vorherigen Fällen, in denen der bearish-Anteil über 60 % lag, der S&P 500 Index in den folgenden sechs Monaten durchschnittlich um 14,26 % und innerhalb eines Jahres um 22,35 % zulegte. In vier dieser fünf Fälle war der Markt nach sechs Monaten im Plus, und in allen Fällen nach zwölf Monaten.
Trotz dieser negativen Stimmung unter Privatanlegern bleiben institutionelle Investoren relativ gelassen. Die Kreditspreads, also die Renditeaufschläge für Unternehmensanleihen, befinden sich auf historischen Tiefstständen, was auf ein geringes wahrgenommenes wirtschaftliches Risiko hindeutet.
Die aktuellen Marktbewegungen spiegeln diese Unsicherheiten wider. Der S&P 500 verzeichnete einen Rückgang von 1,6 %, während der Nasdaq Composite um 2,8 % fiel und damit den tiefsten Stand seit fast vier Monaten erreichte. Besonders der Technologiesektor zeigte Schwächen, wobei Unternehmen wie Nvidia trotz solider Quartalsergebnisse deutliche Kursverluste hinnehmen mussten.
Für Anleger könnte die derzeitige pessimistische Stimmung unter Privatinvestoren als konträrer Indikator dienen, der auf potenzielle Marktchancen hindeutet. Es ist jedoch wichtig, die Entwicklungen genau zu beobachten und eine ausgewogene Anlagestrategie beizubehalten.
Was denkt ihr über die aktuelle Stimmung am Markt? Plant ihr, eure Anlagestrategie anzupassen? Teilt eure Gedanken gerne in den Kommentaren!
Bis zum nächsten Mal