Die Aktienmärkte zeigen sich weiterhin von externen Faktoren weitgehend unbeeindruckt und bewegen sich in einer engen Handelsspanne. Die bisherige Ignoranz gegenüber der verschobenen Zinswende und den Risiken im Bankensektor könnte jedoch durch jüngste Warnungen von hochrangigen Wirtschaftsvertretern ins Wanken geraten. Sowohl Fed-Chef Jerome Powell als auch Finanzministerin Janet Yellen haben vor Marktstress und möglichen Pleiten im Finanzsektor gewarnt, was darauf hindeutet, dass die Märkte möglicherweise auf negative Nachrichten aus dem Banken- und Schattenbankensektor vorbereitet werden. Diese Warnungen könnten darauf hinweisen, dass die Verantwortlichen zunehmend besorgt sind über die potenziellen Risiken, die sich aus den aktuellen Marktbedingungen ergeben. Es ist möglich, dass die Märkte bisher zu optimistisch waren und nun mit einer Korrektur rechnen müssen, sollte sich die Lage im Finanzsektor verschlechtern.
Der bevorstehende Wochenabschluss bietet erneut nur wenige Impulse aus dem Wirtschaftskalender, wobei Freitage in der jüngsten Vergangenheit mehrheitlich fester endeten. Die Frage, ob die Wall Street ihre beeindruckende Serie von 13 Gewinnwochen in den letzten 14 Handelswochen fortsetzen kann, bleibt offen. Ein bärisches Wochenreversal könnte ein Zeichen für eine Veränderung der Marktstimmung sein, insbesondere wenn die Warnungen von Powell und Yellen ernst genommen werden sollten. Insgesamt befinden sich die Märkte an einem möglicherweise kritischen Punkt, an dem die bisherige Resilienz auf die Probe gestellt wird.
Wichtige Termine:
- 08:00 Uhr BRD Verbraucherpreise Februar (endgültig)
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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX seine Bullenflagge nach oben auflösen konnte. Trotz der sehr starken US-Indizes konnte der Index nur mit einem Minus als Doji schließen. Die Konsolidierung innerhalb der Flagge ist mit dem 23,6-er Fibu-Level bisher nur sehr flach verlaufen und hält die Wahrscheinlichkeit am Leben, dass der Flaggenausbruch noch zur eigentlichen Konsolidierung gehört und ein vorzeitiges Ende finden wird. Saubere Konsolidierungsziele nach der Novemberrallye sollten eigentlich bis unter die 16k führen. Bei aufkommender Dynamik über die 17.1 muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Konsolidierung in der Tat flach beendet wurde und ein neuer Aufwärtsimpuls bereits läuft. Ein Türöffner zur 17.4 müsste dann eingeplant werden. Die 16.850 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zum AZH und 17.080 aktiv. Anschließend 17.240. Bei Bruch 17.4. Unterhalb wäre hingegen der Cluster über die 16.5 zur 16.350 zu nennen. Darunter dürfte die Konsolidierung zur 16.050 (m. Bollinger) fortgesetzt werden.
Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
Kurzum für den Tageschart:
Der Ausblick im Videoformat
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