Die Aktienmärkte reagieren auf die jüngsten Entscheidungen der US-amerikanischen Federal Reserve (Fed), die von einer weniger hawkischen Haltung ihres Vorsitzenden Jerome Powell geprägt waren, als von vielen Marktteilnehmern erwartet. Die Fed signalisierte, dass sie den Kampf gegen die Inflation schneller als zuvor prognostiziert gewinnen könnte, und äußerte sogar Bedenken hinsichtlich einer möglichen Überstraffung der Geldpolitik, die die Wirtschaft schädigen könnte. Die Märkte nahmen diese Entwicklungen positiv auf und feiern die Aussicht auf den Zinshöhepunkt sowie die Möglichkeit von Zinssenkungen Anfang 2024. Diese Reaktion zeigt, wie sensibel die Märkte auf die geldpolitischen Signale reagieren, insbesondere in Bezug auf die Inflationserwartungen und die Geschwindigkeit der geldpolitischen Normalisierung.
Am morgigen Tag stehen die geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) an. Es wird erwartet, dass EZB-Präsidentin Christine Lagarde eine ähnliche Linie wie Powell verfolgen könnte, zumal die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung in der Eurozone sogar noch weiter fortgeschritten sind. Gleichzeitig muss jedoch auch die zunehmende konjunkturelle Eintrübung in Europa berücksichtigt werden. Die erfolgreiche Bekämpfung der Inflation und die Aussicht auf Zinssenkungen im Jahr 2024 könnten zwar kurzfristig positiv für die Märkte sein, allerdings bergen sie auch Herausforderungen. Eine konjunkturelle Abschwächung und potenziell schwächere Unternehmensgewinne könnten das Bewertungsniveau an den Märkten beeinflussen. Die Pressekonferenz der EZB werde ich auf meinem YouTube-Kanal wieder live übertragen und moderieren.
Wichtige Termine:
- 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
- 14:30 Uhr USA Einzelshandelumsätze November
- 14:30 Uhr USA Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
- 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
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Der Blick zum Wochenchart, wo der DAX mit 6 Gewinnwochen in Folge über 14% direkt zulegen konnte und damit ein neues Allzeithoch erreichte. Stark überkauft, aber bisher ohne Umkehrtendenz (die aber auch plötzlich auftreten kann). Die Zone um 16.600 stellt nun den ersten relevanten Bereich. Oberhalb bleiben die Bullen im Vorteil mit der Spanne über die .720 zur 16.870. Anschließend Türöffnet zur 17.040 und 17.100. Unterhalb stellt der Aufwärtstrend an der 16.480 den ersten Support. Bei Bruch droht die überfällige Konsolidierung mit ersten Zielen über die .400 zur 16.240.
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Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
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