Die Börsen durchlebten am Mittwoch eine Berg- und Talfahrt, nachdem die neuesten US-Inflationsdaten eine positive Überraschung boten und ihren Abwärtstrend fortsetzten, was den Märkten zunächst Auftrieb verlieh. Allerdings nahm die Volatilität zu, als die geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank Fed veröffentlicht wurden. Entgegen der Markterwartungen, die von zwei Zinssenkungen für 2024 ausgingen, stellte die Fed nur eine Zinssenkung in Aussicht und zeigte sich in ihren Äußerungen leicht restriktiver und hawkischer. Fed-Chef Jerome Powell betonte in der Pressekonferenz die Datenabhängigkeit der Fed und erklärte, man sei bereit, angemessen zu reagieren, sollten sich die wirtschaftlichen Bedingungen deutlich verschlechtern oder die Inflation erneut ansteigen. Seine vorsichtigen Kommentare ließen die anfängliche Euphorie an den Märkten etwas abklingen, da die Investoren seine Aussagen als nicht festlegend interpretierten.
Ein weiterer Faktor, der in den kommenden Wochen die Märkte beeinflussen könnte, sind die Aktienrückkäufe, auch bekannt als Buybacks. Diese haben besonders den Technologiesektor in den letzten Tagen unterstützt. Mit dem Beginn der Blackout-Periode, die sich von Mitte Juni bis Mitte Juli erstreckt, werden diese Rückkäufe stark abnehmen. Diese Periode könnte einen kritischen Moment für die Aktienmärkte darstellen, da ein signifikanter Unterstützungsfaktor wegfällt, was potenziell zu einer Marktkonsolidierung führen könnte.
Wichtige Termine:
- 11:00 Uhr Eurozone Industrieproduktion April
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche
- 14:30 Uhr USA Erzeugerpreise Mai
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Der DAX hängt seit 4 Wochen innerhalb einer engen Range und verteidigt weiter den Support an der 50-Tagelinie. Die übergeordnete 5. Welle (Bewegung von Oktober 2023) hätte das Mindestziel bereits erreicht. Flache Konsolidierungen oberhalb der 18.250 können die Welle aber noch weiter ausdehnen (untergeordneter 5-Weller). Bisher ist die Abwärtsbewegung also noch nicht zu stark für die Bären, aber das Puffer ist nahezu aufgebraucht. Die 18.570 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zur 18.770 aktiv. Darüber Chance auf Aufhellung zum Allzeithoch 18.970/19.000. Unterhalb droht nach der .420 hingegen die Range zur .350 und .250 aktiv. Darunter Eintrübung zur 18k.
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