Die neue Handelswoche beginnt für die Aktienmärkte mit Schwäche, getrieben durch mehrere Faktoren, die die Stimmung der Anleger trüben. Besonders die restriktiven Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell im Rahmen seines Fernsehinterviews, der starke US-Arbeitsmarktbericht und der erhöhte Preisdruck bei den Frühindikatoren haben zur Vorsicht der Investoren beigetragen. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass eine erhoffte Zinswende der US-Notenbank sich deutlich nach hinten verzögern könnte, mit einer möglichen ersten Zinssenkung frühestens im Mai oder sogar im Juni. Zusätzlich zu den Aussagen von Powell haben enttäuschende Konjunkturdaten aus China und Deutschland die Marktstimmung weiter gedämpft. China erlebt seit Monaten einen Abverkauf, was die Sorgen um die wirtschaftliche Stabilität des Landes verstärkt. Auch Deutschland präsentiert sich schwach, was durch die erwarteten schwachen Auftragseingänge der deutschen Industrie am Dienstag unterstrichen werden könnte.
Ein weiterer Druckpunkt für die Märkte ist der Anstieg der Anleiherenditen in den USA, der insbesondere für den angeschlagenen Regionalbankensektor problematisch ist. Der US-Regionalbankenindex erlebt den größten Abverkauf seit der letzten Regionalbankenkrise, was die Sorgen um die Stabilität dieses Sektors verstärkt.
Wichtige Termine:
- 08:00 Uhr BRD Auftragseingang Industrie Februar
- 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Februar
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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX seine Bullenflagge nach oben auflösen konnte. Trotz der sehr starken US-Indizes konnte der Index nur mit einem Minus als Doji schließen. Die Konsolidierung innerhalb der Flagge ist mit dem 23,6-er Fibu-Level bisher nur sehr flach verlaufen und hält die Wahrscheinlichkeit am Leben, dass der Flaggenausbruch noch zur eigentlichen Konsolidierung gehört und ein vorzeitiges Ende finden wird. Saubere Konsolidierungsziele nach der Novemberrallye sollten eigentlich bis unter die 16k führen. Bei aufkommender Dynamik über die 17.1 muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Konsolidierung in der Tat flach beendet wurde und ein neuer Aufwärtsimpuls bereits läuft. Ein Türöffner zur 17.4 müsste dann eingeplant werden. Die 16.850 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zum AZH und 17.080 aktiv. Anschließend 17.240. Bei Bruch 17.4. Unterhalb wäre hingegen der Cluster über die 16.5 zur 16.350 zu nennen. Darunter dürfte die Konsolidierung zur 16.050 (m. Bollinger) fortgesetzt werden.
Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
Kurzum für den Tageschart:
Der Ausblick im Videoformat
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