Die Aktienmärkte beendeten eine dynamische Handelswoche, in der neue Allzeithochs von Dow Jones, S&P 500 und DAX erreicht wurden, allerdings konnte der DAX seine Wochengewinne zum Abschluss nicht halten und gab diese fast vollständig wieder ab. Die belastende konjunkturelle Lage in Deutschland, insbesondere im Automobilsektor, wirkte sich negativ aus.
Ein Hauptereignis der Woche war die überraschend starke Zinssenkung der US-Notenbank Fed um 50 Basispunkte – die erste Zinssenkung seit März 2020. Fed-Chef Jerome Powell rechtfertigte diesen deutlichen Schritt als präventive Maßnahme, um das Goldlöckchen-Szenario – ein Umfeld moderater Inflation bei gleichzeitig solider wirtschaftlicher Aktivität – zu unterstützen. Ob Powell’s optimistische Sichtweise gerechtfertigt ist, wird sich in den kommenden Wochen anhand neuer Konjunkturdaten zeigen. Jegliche negativen Abweichungen könnten das Vertrauen schnell erschüttern und die Märkte unter Druck setzen, insbesondere da diese stark auf das Fortbestehen des Goldlöckchen-Szenarios setzen.
Die neue Woche bringt wichtige Konjunkturindikatoren mit sich, darunter die Einkaufsmanagerindizes und die PCE-Kernrate aus den USA, die genau beobachtet werden sollten. Es ist zudem wichtig zu beachten, dass die Monate September und Oktober häufig die schwächste saisonale Phase für die Märkte darstellen, was zusätzliche Volatilität bedeuten könnte.
Wichtige Wochentermine:
- Montag:
- 09:30 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (vorläufig)
- 09:30 Uhr BRD Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor September (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (vorläufig)
- 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor September (vorläufig)
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe September (vorläufig)
- 15:45 Uhr USA S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor September (vorläufig)
- Dienstag:
- 10:00 Uhr BRD ifo-Geschäftsklimaindex September
- 16:00 Uhr USA Verbrauchervertrauen Conference Board September
- 16:00 Uhr USA Richmond Fed Manufacturing Index September
- Mittwoch:
- 16:00 Uhr USA Neubauverkäufe August (annualisiert)
- Donnerstag:
- 08:00 Uhr BRD GfK-Konsumklima Oktober
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
- (!) 14:30 Uhr USA Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter August
- 14:30 Uhr USA BIP Q2 (endgültig)
- Freitag:
- (!) 14:30 Uhr USA PCE-Kernrate August
- 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan September (endgültig)
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Der DAX schaffte in der Verfallsterminwoche den Sprung auf ein neues Allzeithoch und an den Kombiwiderstand bei 19.050. Der deutliche Abpraller und die eingetrübt Wochenkerze deuten nun eine neue bärische Gelegenheit an. Die schwache Saisonalität, die sich bis weit in den Oktober ziehen kann, könnte ihr übriges dazu beitragen. Der Bereich an der 18.720 stellt den ersten relevanten Bereich. Oberhalb können die Bullen weiterhin die Range zur 18.900 aufrechterhalten. Sollte der DAX diese nachhaltig überwinden, würde der Kombiwiderstand an der 19.080 doch wieder unter Druck gesetzt werden. Bei Bruch Türöffner zur 19.230. Unterhalb rückt über die 18.550 wieder das m. Bollinger an der 18.430 in den Fokus. Darunter würde die Eintrübung über die 18.3 zur 18.1 drohen.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX fällt in den Wochenschluss deutlich von seinem Wochenhoch zurück. Die Bären könnten in der neuen Woche wieder ihre Chance wittern. Die 18.780 stellen die erste relevante Zone.
- Oberhalb bleibt die Range zur 18.870 weiter aktiv. Darüber folgt die weitere Aufhellung zur 18.960. Bei Bruch 19.030.
- Unterhalb öffnet sich hingegen die Spanne zur 18.710. Darunter wäre das m. Bollinger bei 18.650 zu nennen. Bei Bruch folgt der Lauf zur 18.580 und anschließend .530/.460.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 18.780 > 18.870 > 18.960 > 19.030 > 19.080 > 19.100 > 19.190 > 19.300 > 19.380
- Unterstützungen: 18.710 > 18.650 > 18.580 > 18.530 > 18.460 > 18.400 > 18.360 > 18.280 > 18.240 > 18.180 > 18.100 > 18.050 > 18.000 > 17.970 > 17.885 > 17.810 > 17.780 > 17.710 > 17.670 > 17.610 > 17.570 > 17.500 > 17.440 > 17.370> 17.350 > 17.200 > 17.160 > 17.100 > 17.070 > 17.000 > 16.930 > 16.850 > 16.800
Der Ausblick im Videoformat
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