In der ersten Septemberhälfte haben die Aktienmärkte eine bemerkenswerte Volatilität gezeigt. Nach empfindlichen Verlusten in der ersten Woche fand eine starke Erholung statt, die die Verluste nahezu ausglich und die Tür für weitere Gewinne öffnete. Trotzdem ist Vorsicht geboten, da die traditionell schwache Börsenphase erst in der zweiten Septemberhälfte beginnt und üblicherweise von erhöhter Volatilität begleitet wird, die wir bereits beobachten können. In der kommenden Woche enden zudem die Aktienrückkäufe für viele Unternehmen aufgrund der sogenannten Blackout-Periode, was eine wichtige Stütze des Marktes vorübergehend entfernt.
Die wichtigsten Ereignisse der neuen Woche umfassen die Veröffentlichung der US-Einzelhandelsumsätze, die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed und den großen Verfallstag an den Terminmärkten, der die Marktschwankungen weiter intensivieren könnte. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen zum ersten Mal seit vier Jahren senkt, wobei die genaue Senkung, ob 25 oder 50 Basispunkte, noch offen ist. Die Prognosen der Fed zu Konjunktur und Inflation werden ebenfalls genau unter die Lupe genommen. Sie werden Aufschluss darüber geben, ob die US-Notenbank eine zunehmende Gefahr für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt sieht oder ob sie weiterhin vorsichtig optimistisch bleibt. Die Märkte setzen und hoffen weiterhin auf das Goldlöckchen-Szenario.
Wichtige Wochentermine:
- Montag:
- 14:30 Uhr USA Empire State Manufacturing Index September
- Dienstag:
- 11:00 Uhr BRD ZEW-Konjunkturerwartungen September
- 11:00 Uhr Eurozone ZEW-Konjunkturerwartungen September
- (!) 14:30 Uhr USA Einzelhandelsumsatz August
- 15:15 Uhr USA Industrieproduktion August
- Mittwoch:
- 11:00 Uhr Eurozone Verbraucherpreise August (endgültig)
- (!) 20:00 Uhr USA Fed-Zinsentscheid
- (!) 20:30 Uhr USA Fed-Pressekonferenz
- Donnerstag:
- 13:00 Uhr GB BoE-Zinsentscheid
- 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
- (!) 14:30 Uhr USA Philadelphia-Fed-Index September
- Freitag:
- Großer Verfallstermin “Hexensabbat”
- 08:00 Uhr BRD Erzeugerpreise August
- 16:00 Uhr Eurozone Verbrauchervertrauen September (vorläufig)
- 17:00 Uhr Diskussionspanel mit EZB-Präsidentin Lagarde
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Der DAX konnte nach seiner Verluststrecke von 800 Punkte eine deutliche Gegenbewegung einleiten. Bisher verläuft diese jedoch im Rahmen einer technischen Erholung. Die schwache Saisonalität, die sich bis weit in den Oktober ziehen kann, wird vor allem in der 2. Septemberhälfte an Gewicht gewinnen. Es muss weiterhin mit einer erhöhten Schwankungsbreite gerechnet werden. Das m. Bollingerband an der 18.400 stellt weiterhin den ersten relevanten Bereich dar. Oberhalb können die Bullen weiterhin die Range über die 18.540 zur 18.700 aufrechterhalten. Sollte der DAX diese nachhaltig überwinden, würden die 18.900 und anschließend ein neues Allzeithoch um 19.050 bereits wieder ins Spiel kommen. Unterhalb des m. Bollinger muss eine direkte Fortsetzung der Abwärtsbewegung über die 18.2 in Richtung der 18.030 befürchtet werden. Darunter bildet die 17.870/17.850 bereits einen Bereich, wo die Konso spätestens wieder aufgekauft werden muss. Fällt auch diese Unterstützung, droht erneut die Eintrübung zu den Tiefs.
Xetra-DAX Tagesausblick:
Der DAX konnte einen Teil seiner Monatsverluste wieder aufholen und notiert nun vor einer wichtigen Marke-or-Break-Zone. Schwäche in diesem Bereich und die begonnene Konsolidierung hätte noch offene Ziele an der 18k-Marke. Die 18.650 stellen nun die erste relevante Zone.
- Oberhalb halten die Bullen die Range zur 18.750 und würden damit das noch offene Gap komplett schließen. Darüber öffnet sich der Weg zur 18.830. Bei Bruch 18.870/.900.
- Unterhalb öffnet sich hingegen die Spanne zur 18.590 ans m. Bollinger. Darunter droht wieder die Eintrübung zur 18.540 und anschließend .480. Bei Bruch der Weg zur 100-TL bei 18.410.
Relevante Marken in der Übersicht:
- Widerstände: 18.650 > 18.730 > 18.765 > 18.830 > 18.870 > 18.900 > 18.950 > 19.000 > 19.050 > 19.115 > 19.150 > 19.300 > 19.380
- Unterstützungen: 18.590 > 18.540 > 18.480 > 18.410 > 18.360 > 18.280 > 18.240 > 18.180 > 18.100 > 18.050 > 18.000 > 17.970 > 17.885 > 17.810 > 17.780 > 17.710 > 17.670 > 17.610 > 17.570 > 17.500 > 17.440 > 17.370> 17.350 > 17.200 > 17.160 > 17.100 > 17.070 > 17.000 > 16.930 > 16.850 > 16.800
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