Die Aktienmärkte zeigten am Donnerstag nach den Abverkäufen vom Vortag eine zaghafte Stabilisierung, die jedoch auf wackeligen Beinen steht. Der DAX verletzte die psychologische Marke von 20.000 Punkten und beibt damit in Schlagweite der Ausbruchzone um 19.700 Punkte. Auch an der Wall Street blieb die technische Erholung ebenso verhalten, während ein weiteres Tief (“Dead Cat Bounce”) im aktuellen Konsolidierungszyklus nicht ausgeschlossen werden kann.

Die Worte von Fed-Chef Jerome Powell haben das Marktumfeld spürbar belastet, da die Aussicht auf eine länger restriktive Zinspolitik und anhaltende Inflationssorgen den Fokus der Anleger bestimmen. Der morgige Freitag bringt mit der PCE-Kernrate, einem wichtigen Inflationsindikator der US-Notenbank, einen potenziell marktbewegenden Datensatz. Sollte dieser stärker als erwartet ausfallen, könnten steigende US-Anleiherenditen den Druck auf die Aktienmärkte weiter erhöhen. Gleichzeitig wird der Markt durch den großen Verfallstermin („Hexensabbat“) beeinflusst, was zusätzliche Schwankungen bringen könnte.

Mit dem Wochenabschluss leiten die Märkte dann den Übergang in die Feiertagsphase ein. Zwischen den Jahren dürfte das Handelsvolumen stark zurückgehen, was oft zu ruhigerem Handel, aber auch zu vereinzelten Ausschlägen führen kann. Der Fokus der Anleger dürfte sich dann zunehmend auf den Jahresstart und die bevorstehenden Konjunkturdaten richten.

Wichtige Termine:

  • (!) Großer Verfallstermin
  • 08:00 Uhr BRD Erzeugerpreise November
  • (!) 14:30 Uhr USA PCE-Kernrate November
  • 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan Dezember (endgültig)

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Der DAX erreichte in der vergangenen Woche nochmal ein neues Allzeithoch bei 20.522,82 Punkten und bleibt damit im Dezember der große Outperformer. Der starke Impuls seit Ende November hat damit seine Mindestziele erreicht. Nun muss der Beginn eines Top-Bildungsprozesses erwatet werden. Eine nachfolgende Konsolidierung könnte das Ausbruchsniveau bei 19.700 Punkten in den Fokus rücken – eine Bewegung, die sich möglicherweise bis ins neue Jahr verzögern könnte. Der Bereich an der 20.400 wird die erste relevante Zone darstellen.

Oberhalb bleibt die Range zum Allzeithoch an der 20.520 aktiv, welche bei Bruch die Tür zur 20.650 öffnet. Darüber würde gar die 20.770/.800 in den Fokus rücken.

Unterhalb würde hingegen die Spanne zur 20.280 im Blickpunkt bleiben. Darunter droht die Eintrübung zur 20.150 und anschließend 20.000.

DAX Wochenchart größer

Xetra-DAX Tagesausblick:

Der DAX folgt mit Schwäche der Wall Street und verletzt die runde Marke von 20.000 Punkten. Ein weiteres Tief steht im Raum, bevor die Hoffnung auf eine versöhnliche, technische Erholung über die Feiertage Realität werden könnte. Die 20.030 stellen die erste relevante Zone.

  • Oberhalb bleibt die Spanne über die 20.080 zur 20.100 aktiv. Darüber würde sich der Weg ins gestrige Gap eröffnen mit einer erste Range zur 20.160, direkt gefolgt von der .240 (Gap-Close). Bei Bruch 20.280/.300.
  • Unterhalb öffnet sich hingegen die Range zur 19.940/.920. Darunter ist die Bewegung zum 38,2-er Fibu-Level bei 19.870/.850 geöffnet. Bei Bruch folgt die Eintrübung in Richtung 19.800/.770.

Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 20.080 > 20.100 > 20.160 > 20.240 > 20.280 > 20.310 > 20.360 > 20.400 > 20.450 > 20.525 > 20.590 > 20.650 > 20.770
  • Unterstützungen: 20.030 > 19.930 > 19.870 >19.850 > 19.800 > 19.770 > 19.670 > 19.630 > 19.580 > 19.540 > 19.470 > 19.410 > 19.365 > 19.310 > 19.285 > 19.260 > 19.200 > 19.160 > 19.080 > 19.030 > 19.015 > 18.975 > 18.910 > 18.850 > 18.810 > 18.760 > 18.720
DAX Tageschart
FDAX Tageschart

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