Die Aktienmärkte starteten energisch in den Juni, nachdem sie am Freitag ihre Supportzonen erfolgreich verteidigt hatten. Es bestehen jedoch Zweifel, ob die bullische Bewegung der letzten Woche nachhaltig ist, da der Handelsschluss klar unterhalb der Tageshöchststände erfolgte. Solche Schwankungen sind um den Monatswechsel nicht unüblich und oft von Sonderfaktoren wie ETF-Sparplan-Ausführungen beeinflusst. Die Aufmerksamkeit richtete sich auf den ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA, der erneut in der Kontraktionszone verblieb. Obwohl die Preiskomponente die Erwartungen nicht übertraf, befindet sie sich weiterhin in der Wachstumszone, was die Sorgen über anhaltende Inflationsdrücke verstärkt.
Für den Rest der Woche stehen weitere wichtige Wirtschaftsdaten an, darunter weitere US-Industriedaten, der ISM-Dienstleistungsindex und der US-Arbeitsmarktbericht. Diese Daten dürfen nicht zu schwach ausfallen, besonders die Preiskomponenten müssen stabil bleiben oder dürfen nicht überraschend ansteigen, um keine neuen Inflationssorgen – oder gar Stagflationssorgen – zu schüren.
Am Dienstag rücken die JOLTS-Daten und die Auftragseingänge der US-Industrie in den Fokus. Es wird eine kritische Woche für die Bullen, die einen anhaltenden Aufwärtsimpuls liefern müssen, um die Hoffnungen auf eine Rückkehr zu den Allzeithochs aufrechtzuerhalten.
Wichtige Termine:
- 16:00 Uhr USA JOLTS-Daten (offene Stellen) April
- 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie April
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Der DAX erneut mit einer Verlustewoche, die nun bis an die wichtigen Supportzonen reicht. Die übergeordnete 5. Welle (Bewegung von Oktober 2023) hätte das Mindestziel bereits erreicht. Flache Konsolidierungen oberhalb der 18.250 können die Welle aber noch weiter ausdehnen (untergeordneter 5-Weller). Bisher ist die Abwärtsbewegung also noch nicht zu stark für die Bären, aber das Puffer ist nahezu aufgebraucht. Die 18.570 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zur 18.760 aktiv. Darüber Chance auf Aufhellung zum Allzeithoch 18.970/19.000. Unterhalb droht nach der .460 hingegen die Range zur .310/.250 aktiv. Darunter Druck 18.050 und 17.850.
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