Die Aktienmärkte zeigen weiter eine beeindruckende Resilienz, wobei der Anstieg, insbesondere an der Wall Street, zunehmend von einer begrenzten Anzahl an Titeln, vor allem aus dem Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), getragen wird. In Deutschland erreichte der DAX trotz stetig nach unten angepasster Konjunkturprognosen und der drohenden Fortsetzung der Rezession in 2024 ein neues Allzeithoch. Diese Entwicklung wirft Fragen über das globale Wachstum auf, zumal auch Japan und Großbritannien in die Rezession gerutscht sind. In den USA präsentieren sich die Wirtschaftsdaten zweigeteilt. Während Frühindikatoren auf einen weiteren Preisauftrieb hinweisen, fielen die Einzelhandelsumsätze überraschend schwach aus, was gegen einen anhaltenden Preisauftrieb sprechen könnte. Trotz dieser gemischten Signale bleiben vor allem KI-Werte an den Märkten ein wesentlicher Treiber. Ein Beispiel hierfür ist Super Micro Computer, das in den letzten sechs Wochen einen Anstieg von 250% verzeichnen konnte, was an eine Euphoriephase erinnert, die zur Blasenbildung führen könnte.
Die zunehmende Konzentration des Marktanstiegs auf eine immer kleinere Anzahl von Werten mahnt zur Vorsicht, da die Marktbreite abnimmt. Obwohl Freitage in der jüngsten Vergangenheit oft zu den stärkeren Handelstagen zählten und somit Hoffnung auf einen festen Wochenabschluss besteht, nähern wir uns saisonal betrachtet einer schwächeren Phase. Historisch gesehen gelten die letzten beiden Februarwochen als die schwächsten Wochen des Jahres, was die Märkte vor zusätzliche Herausforderungen stellen könnte.
Wichtige Termine:
- Kleiner Verfallstermin
- 08:00 Uhr BRD Großhandelspreise Januar
- 14:30 Uhr USA Erzeugerpreise Januar
- 16:00 Uhr USA Konsumklima Uni Michigan Februar (vorläufig)
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Der Blick auf den Wochenchart, wo der DAX seine Bullenflagge nach oben auflösen konnte. Trotz der sehr starken US-Indizes konnte der Index abermals nur mit einer Nullperformance als Doji schließen. Die Konsolidierung innerhalb der Flagge ist mit dem 23,6-er Fibu-Level bisher nur sehr flach verlaufen und hält die Wahrscheinlichkeit am Leben, dass der Flaggenausbruch noch zur eigentlichen Konsolidierung gehört und ein vorzeitiges Ende finden wird. Saubere Konsolidierungsziele nach der Novemberrallye sollten eigentlich bis unter die 16k führen. Bei aufkommender Dynamik über die 17.1 muss jedoch davon ausgegangen werden, dass die Konsolidierung in der Tat flach beendet wurde und ein neuer Aufwärtsimpuls bereits läuft. Ein Türöffner zur 17.4 müsste dann eingeplant werden. Die 16.840 stellen den ersten relevanten Bereich auf Wochensicht. Oberhalb bleibt die Range zur 17.000 aktiv. Anschließend Chance auf 17.150 und .220. Unterhalb wäre hingegen der Cluster über 16.750 zur .680/.650 zu nennen. Darunter dürfte die Konsolidierung zur 16.500 fortgesetzt werden.
Xetra-DAX Tageschart:
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen.
Kurzum für den Tageschart:
Der Ausblick im Videoformat
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