Heute geht’s um ein Thema, das für mich der Grundstein jeder Anlagestrategie ist – und trotzdem oft unterschätzt wird: die Asset Allocation. Also die Frage: Wie verteile ich mein Geld auf verschiedene Anlageklassen, um mein Risiko zu streuen und trotzdem gute Rendite zu erzielen?

Ich hab selbst lange einfach „irgendwas“ gekauft – bis ich gemerkt habe: Ohne Plan bei der Verteilung wird das Depot schnell unausgewogen und anfällig für Krisen. Seitdem ist meine Asset Allocation mein Sicherheitsnetz – und mein Kompass.


Was ist Asset Allocation eigentlich?

Asset Allocation bedeutet: Du verteilst dein Geld auf verschiedene Anlageklassen – z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien, Rohstoffe oder Cash.
Das Ziel: Diversifikation, also Risikostreuung.
Denn nicht jede Anlageklasse entwickelt sich gleich – wenn z. B. Aktien fallen, können Anleihen oder Gold stabil bleiben. Eine gute Mischung schützt dich vor zu hohen Verlusten, wenn’s mal turbulent wird.


Meine Grundregel: Die Mischung macht’s 🎯

Ich hab mir angewöhnt, meine Asset Allocation nach Lebensphase, Risikoneigung und Zielen anzupassen.
Zum Beispiel:

  • In jungen Jahren: Hoher Aktienanteil (z. B. 80 %), weil ich Zeit habe, Rückschläge auszusitzen
  • In ruhigen Marktphasen: Etwas mehr Risiko
  • In unsicheren Zeiten oder kurz vor größeren Ausgaben: Etwas konservativer mit Anleihen, Cash oder Gold

Die bekannteste Faustregel lautet:
👉 100 minus Lebensalter = Aktienanteil
Ist simpel – aber ein guter Startpunkt für die eigene Planung.


Typische Anlageklassen in meiner Verteilung

Hier eine grobe Übersicht, wie ich mein Geld aufteile (kann je nach Marktphase leicht variieren):

  • Aktien/ETFs (60–80 %) 📈
    Global gestreut über ETFs (MSCI World, S&P 500, Emerging Markets)
  • Anleihen (10–20 %) 💵
    Für Stabilität – je nach Zinslage und Laufzeit
  • Cash (5–10 %) 🧾
    Für Notfälle oder Nachkäufe bei Kursrücksetzern
  • Rohstoffe/Gold (5–10 %) 🪙
    Als Absicherung gegen Inflation und Krisen
  • Immobilien (optional) 🏠
    Direkt oder über REITs

Warum Asset Allocation so wichtig ist

Viele denken: “Hauptsache ich finde die richtige Aktie.” Aber in Wahrheit macht die Asset Allocation laut Studien über 80 % der langfristigen Rendite aus – nicht die Auswahl einzelner Werte!
Heißt: Selbst wenn du nur durchschnittliche ETFs oder Fonds auswählst – mit einer guten Verteilung kannst du trotzdem top performen.


Mein Fazit: Asset Allocation ist der unterschätzte Star im Depot

Für mich ist die Asset Allocation wie der Rahmen eines Gemäldes – sie gibt Struktur, Stabilität und verhindert, dass das Bild (also mein Depot) aus dem Gleichgewicht gerät.

Egal ob Anfänger oder Fortgeschrittener: Wer sich einmal ernsthaft mit seiner Geldverteilung beschäftigt, trifft bessere Entscheidungen, bleibt ruhiger in Krisen und investiert langfristig erfolgreicher.


Wie sieht deine Asset Allocation aktuell aus?
Hast du feste Regeln oder gehst du eher nach Gefühl?
Schreib mir gerne – ich freu mich wie immer über den Austausch!

Bis zum nächsten Mal – Alex


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