Die Aktienmärkte starteten in den März mit der gleichen Unsicherheit, die bereits die vergangene Handelswoche geprägt hat. Trotz einer saisonal besseren Ausgangslage und eines sehr negativen Sentiments, das häufig als Kontraindikator dient, bleibt die Unsicherheit und Volatilität hoch.

Hauptfaktoren der Verunsicherung:

  1. Trump-Zölle auf Kanada und Mexiko:
    • Die Frist für die Einführung der 25%igen Strafzölle läuft am Dienstag ab.
    • Eine erneute Verlängerung oder Abschwächung der Zölle könnte sofort eine kräftige Rally auslösen.
    • Falls die Zölle tatsächlich in Kraft treten, drohen erhebliche wirtschaftliche Belastungen für die US-Konjunktur und den US-Verbraucher.
  2. Trumps Rede an die Nation im US-Kongress am Dienstag:
    • Die Märkte erwarten eine genauere Skizzierung seiner Wirtschaftspolitik.
    • Unklar bleibt weiterhin, ob Trump seinen harten protektionistischen Kurs fortsetzen oder auf Verhandlungslösungen setzen wird.
    • Erst nach dieser Rede könnten sich die Märkte freier bewegen.

Konjunkturdaten liefern gemischte Signale

  • Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe zeigte heute erneut das bereits bekannte Muster:
    • Die Preiskomponente fiel deutlich heißer aus, was Inflationsängste schürt.
    • Gleichzeitig schwächte sich die Konjunktur weiter ab – ein ungünstiges Szenario für die Wirtschaft.

DAX setzt Rekordrally fort

  • Während die Wall Street vorsichtig agiert, setzt der DAX seine beeindruckende Rally fort.
  • Besonders Rüstungswerte und Autohersteller treiben den Index weiter nach oben.
  • Deutschland und Europa scheinen fest entschlossen, höhere Schulden aufzunehmen, um sowohl die Verteidigungsausgaben als auch Konjunkturprogramme zu finanzieren.
  • Der DAX verzeichnet nun eine Jahresperformance von 16% in nur zwei Monaten – ein extremes Wachstum ohne bisherige Umkehrsignale.

Die Unsicherheit an den Märkten bleibt hoch. Der kommende Dienstag könnte richtungsweisend werden – insbesondere in Bezug auf Trumps Handelspolitik und die Inflationserwartungen.

Wichtige Wochentermine:

  • Dienstag:
    • (!) Frist läuft ab: Zölle Kanada/ Mexiko
    • (!) Rede Donald Trump im Kongress
  • Mittwoch:
    • 09:55 Uhr DE Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Februar (endgültig)
    • 10:00 Uhr Eurozone Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Februar (endgültig)
    • 14:15 Uhr USA ADP-Beschäftigtenzahl ex Agrar Februar
    • 16:00 Uhr USA Auftragseingang Industrie Januar
    • (!) 16:00 Uhr USA ISM-Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor Februar
    • 20:00 Uhr USA Beige Book der Fed
  • Donnerstag:
    • 11:00 Uhr Eurozone Einzelhandelsumsatz Januar
    • (!) 14:15 Uhr Eurozone EZB-Zinsentscheid
    • 14:30 Uhr USA Anträge auf Arbeitslosenhilfe
    • (!) 14:45 Uhr Eurozone EZB-Pressekonferenz
  • Freitag:
    • 11:00 Uhr Eurozone BIP Q4 (endgültig)
    • (!) 14:30 Uhr US-Arbeitsmarktbericht Februar

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Der DAX befindet sich nach dem zweitbesten Jahresauftakt seiner Geschichte innerhalb einer flachen Konsolidierung. Die Bullen werden hierbei klar auf eine bullische A-B-C Konsolidierung setzen. Die Bären brauchen die Abwärtsdynamik und das impulsive Triggern eines Doppeltops. Das aktuelle Umfeld ist hochpolitisch und durch viele Unsicherheiten geprägt.
Der Bereich an der 22.500 wird die erste relevante Zone darstellen.

Oberhalb bleibt eine Range zur 22.800 und dem Allzeithoch 23.000 aktiv. Darüber weitere Chance auf 23.250 und anschließend 23.440.

Unterhalb würde hingegen die Spanne zur 22.250 weiter im Fokus stehen. Darunter folgt der Cluster 22.250 und 22.000, wo die A-B-C Konsolidierung bullisch aufgelöst werden muss. Andernsfalls droht die Eintrübung zur 21.8 und 21.650.

DAX Wochenchart größer

Xetra-DAX Tagesausblick:

Der DAX startet fulminant in den März und erreicht mit 23.300+ direkt zum Monatsauftakt ein weiteres Allzeithoch. In den letzten zwei Monaten konnte er eine beeindruckende Performance von über 16 % erzielen und bleibt damit ein klarer Outperformer gegenüber der weiterhin verunsicherten Wall Street.
Das Thema Zölle bleibt jedoch auch das Damoklesschwert für die Märkte und den DAX.
Die 23.000 stellen die erste relevante Zone.

  • Oberhalb bleibt die Spanne zur 23.140 aktiv. Darüber dürfte sich die Bewegung erneut über die 23.240 zur 23.310 fortsetzen. Bei Bruch folgen 23.450.
  • Unterhalb wäre hingegen die Range zur 22.850 weiter aktiv. Darunter folgt wieder die Bewegung zur 22.670. Bei Bruch Türöffner zur 22.550.

Relevante Marken in der Übersicht:

  • Widerstände: 23.000 > 23.140 > 23.240 > 23.310 > 23.400 > 23.450
  • Unterstützungen:
  • > 22.320 > 22.250 > 22.180 > 22.150 > 22.080 > 22.050 > 22.030 > 21.990 > 21.930 > 21.825 > 21.770 > 21.720 > 21.670 > 21.585 > 21.510 > 21.430 > 21.340 > 21.280 > 21.200 > 21.120 > 21.060 > 21.000 > 20.970 > 20.870 > 20.850 > 20.720 > 20.670 > 20.620 > 20.570 > 20.520 > 20.490 > 20.430 > 20.330 > 20.300 > 20.210 > 20.170 > 20.130
DAX Tageschart

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