Hey, ich bin’s – Alex.
Heute geht’s um eine der häufigsten Fragen, die mir gestellt wird: „Wie analysierst du eigentlich Aktien?“
Ganz ehrlich – am Anfang war ich komplett überfordert. Kennzahlen hier, Geschäftsberichte da, Analystenmeinungen dort… Ich wusste nicht, wo ich anfangen soll.
Inzwischen hab ich mir meinen eigenen, praxisnahen Weg zur Aktienanalyse aufgebaut – und genau den zeig ich dir heute.
Warum überhaupt Aktien analysieren?
Klar, du kannst einfach in ETFs investieren (mach ich auch) – aber wenn du Einzelaktien ins Depot holen willst, solltest du wissen, womit du es zu tun hast.
Denn: Eine Aktie ist nicht nur ein Chart oder ein Preis – sie ist ein Stück eines Unternehmens. Und das willst du doch auch nicht blind kaufen, oder?
Mein 3-Schritte-Ansatz zur Aktienanalyse
1. 🧠 Verstehen, was das Unternehmen macht
Klingt banal, ist aber der wichtigste Punkt: Versteh ich das Geschäftsmodell?
Ich investiere nur in Firmen, deren Produkte oder Dienstleistungen ich nachvollziehen kann.
- Wie verdient das Unternehmen Geld?
- Gibt es einen nachhaltigen Wettbewerbsvorteil („Burggraben“)?
- Ist das Geschäftsmodell zukunftsfähig?
Wenn ich dabei ein gutes Gefühl habe, geht’s weiter – wenn nicht, lass ich’s bleiben.
2. 📈 Fundamentale Kennzahlen checken
Hier wird’s zahlenlastig – aber keine Sorge, du musst kein Buchhalter sein. Ich achte vor allem auf:
- Umsatz- und Gewinnentwicklung: Wächst das Unternehmen?
- Eigenkapitalquote: Solide Finanzierung ist für mich Pflicht
- KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Wie teuer ist die Aktie im Verhältnis zum Gewinn?
- Dividendenrendite & Ausschüttungsquote (wenn relevant)
- Free Cashflow: Bleibt echtes Geld übrig?
Ich nutze dazu Tools wie finanzen.net, TraderFox, Marketscreener oder TIKR.
3. 🧭 Blick in die Zukunft
Vergangenheit ist wichtig – aber was kommt als Nächstes? Ich lese Geschäftsberichte, höre mir Earnings Calls an (oder lese Zusammenfassungen) und prüfe:
- Investiert das Unternehmen in Wachstum?
- Gibt es klare Ziele oder Strategien?
- Wie sieht der Markt oder die Branche generell aus?
Ich mag keine Firmen, die nur von Quartal zu Quartal denken. Langfristiges Denken ist mir wichtig – denn ich will nicht traden, sondern investieren.
Achtung: Auch Bauchgefühl spielt mit
So rational ich auch analysiere – am Ende hör ich auch auf meinen Bauch. Wenn mir etwas komisch vorkommt (z. B. sehr aggressive Versprechen, ständig neue Schulden, seltsame Deals), dann bin ich raus.
Mein Fazit: Aktienanalyse ist kein Hexenwerk
Ich sag’s ehrlich: Die perfekte Aktie gibt’s nicht. Aber mit einem klaren System, gesundem Menschenverstand und etwas Übung kannst du richtig gute Entscheidungen treffen.
Und glaub mir – das Gefühl, in ein Unternehmen investiert zu sein, das du verstehst und dem du vertraust, ist unbezahlbar.
Wie gehst du bei der Aktienauswahl vor?
Hast du deine eigenen Kriterien oder verlässt du dich auf Empfehlungen?
Ich freu mich wie immer über deinen Kommentar oder deine Nachricht!
Bis bald.